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Ein Harry Potter RPG-Forum, welches zur Zeit der Rumtreiber spielt. Der Krieg fordert täglich unschuldige Opfer, die Todesser und der Orden des Phönix kämpfen gegeneinander – wer wird siegen?
Dann werde ich auch mal ein wenig was von meinen Geschichten hier veröffentlichen. ^^;; Das ist meine erste HP-FF, beziehungsweise der Anfang davon. Hauptchara ist Regulus, sonst kommen noch seine Familie und einige zukünftige Todesser vor x'D I hope you like it~
Spoiler:
Rabenschwarzes Haar fiel ihm in den Nacken, einem unscheinbaren Jungen, dessen gräulich grüne Augen nur auf das Buch in seinen Händen gerichtet waren. Er trug einen schwarzen Umhang mit langen Ärmeln, und an dem Tuch an seinem Hals prangte eine Brosche, grün leuchtete darauf das Wappen der Familie Black. Er schien nicht ganz so hochmütig wie der Rest seiner Familie, doch man konnte dennoch eine gewissen Noblesse in seinem bleichen Gesicht finden, die allen Blacks gemein war. An seinen dünnen Fingern glitzerten weitere Familienerbstücke. Überhaupt schein er wie ein zerbrechlicher, schwacher Prinz, der sich seiner Aufgabe kaum bewusst war, und sich dennoch mit edelstem Geschmeide schmücken ließ. "Regulus, wir werden gleich Tee trinken. Magst du nicht dein Buch weglegen?" Der Junge blickte in das Gesicht seiner Mutter. Kein Zweifel, das war ein Befehl gewesen, kein Wunsch. "Ja, Mutter", gehorchte er und brachte das Buch auf sein Zimmer. Als er wiederkam, standen einige Teetassen bereits auf dem Tisch. Regulus setzte sich neben seinen Bruder Sirius und seinen Vater Orion, ihm gegenüber seine Mutter Walburga. Letztere lächelte ihn an. Doch es war keinesfalls ein Lächeln wie von der Mutter zum Sohn, es war ein kaltes, gefühlsloses Lächeln, und mehr würde es auch nicht werden. Seine gesamte Familie hatte das selbe, schwarze Haar. Die einzigen, die Regulus kannte, auf die dies nicht zutraf, waren seine Tante und eine deren Töchter. Und alle sahen sie stolz aus, voller Hochmut und Verachtung. Doch diese Verachtung galt nur jenen, die nicht – so nannten sie es – reinsten Blutes waren. Oder jene Halbmenschen, direkt nebst der Blutsverräter. In solch einer Familie wuchs Regulus Arcturus Black auf, einer Familie voller Hass und ohne Verständnis. Doch Regulus fügte sich, im Gegensatz zu seinem Bruder Sirius. Von diesem hörte man oft Dinge, die den Eltern kaum gefielen. "Was ist der Unterschied? Es geht doch nicht um den Blutstatus! Wieso können Muggelgeborene nicht genauso begabt sein wie Reinblütige?!", erinnerte Regulus sich ihn zu hören. Und seine Mutter hatte ihn ausgeschimpft, zu was sie ihn denn erzogen hatte, und dass er nichts als Schmutz und eine Schande wäre. Regulus nippte an seinem Tee. Er war nun acht Jahre alt, und würde in drei Jahren nach Hogwarts gehen, sein Bruder bereits in zweien. Ihre Eltern hatten den beiden schon viel über Hogwarts erzählt, welches Haus gut wäre, welches nicht. Und für Sirius stand die Entscheidung bereits fest; er würde sicherlich nicht nach Slytherin, in das Haus seiner Väter. Denn er tat alles, um sich von jenen abzugrenzen, die er so hasste. Es machte Regulus fast schon traurig, dass die beiden nie wirklich Brüder waren. Dass Sirius immer etwas anderes war, sich unterscheiden wollte. Er nannte seinen jüngeren Bruder schwach, und dass er keine eigene Meinung hätte, dass er nur auf seine Familie hörte, weil er selbst keine Ahnung hatte, was gut und was schlecht war. "Ich höre wenigstens auf Mutter und Vater!", hatte Regulus eines Abends geschrien. "Du verachtest deine eigene Familie!" "Das ist nicht meine Familie! Eine Familie hält zusammen, alle akzeptieren und lieben einander! Oder willst du das wirklich Liebe nennen, wenn Mutter dir vorschreibt, gemein zu Schlammblütern zu sein? Und wenn sie mich anschreit, weil ich das nicht machen will?", Sirius schien voller Wut. Doch Regulus wusste nicht zu antworten. Er hatte recht, es war keine Liebe. "Dann geh doch!", hatte er weiter gerufen, die Augen nunmehr voller Tränen. Er lügte, er wollte nicht, dass sein Bruder ging. Doch was würde Mutter von ihm denken, würde er zu seinem Bruder halten? Und an jenem Abend hatte Sirius einige Sachen gepackt und war abgehauen. Doch kurz darauf war er bereits wieder im Haus, denn seine Familie hätte ihn sicherlich nicht so einfach weit gehen lassen. Solche Erinnerungen kamen ihm oft in den Kopf. Doch heute schien ein schöner Tag, die Sonne schien und niemand sagte ein Wort. Niemand schrie, und keiner stritt. Doch lange würde dies sicherlich nicht halten, denn lange hielt es nie.
Es regnete in Strömen an jenem Septembertag, drei Jahre später, und an der magischen Decke der großen Halle spiegelte sich jenes Wetter wider. Regulus stand direkt unter ihr, nach einer langen Fahrt von London nach Hogwarts. Bald würde er in ein Haus sortiert werden. Sein Blick wanderte zur Seite, wo sein Bruder Sirius sich lachend mit einigen andern Gryffindors unterhielt. Schon während der Zugfahrt hatten die beiden sich gemieden, und Regulus war in ein Abteil mit einigen Slytherins gegangen, die sich als Severus Snape, Avery und Mulciber vorstellten. Alle kannten sie Sirius, und keiner mochte ihn. Regulus schämte sich fast. Doch er war sich sicher, er würde nicht solch ein Verräter sein. Er würde seine Familie stolz machen – "Regulus Arcturus Black!", rief die Lehrerin, die den sprechende Hut in ihrer Hand hielt. Sie sah recht streng aus, und der Hut mehr zerknittert und alt als legendär. Nach kurzem Zögern ging Regulus aufrecht nach vorne. Er setzte sich auf den Stuhl neben der Lehrerin, sodass diese ihm den Hut aufsetzen könne. Und kurz nachdem er das Haar des Jungen berührte, schien er zum Leben zu erwecken; eine leise Stimme begann zu sprechen. "Ah, ein Black! Dein Bruder ist bis jetzt der einzige von euch, der in Gryffindor war… und in dir sehe ich Mut, keine Frage, doch es scheint mir, du willst lieber nach Slytherin?" Etwas erschrocken nickte Regulus, bevor ihm auffiel, dass der Hut auf seinem Kopf dies wohl kaum sehen würde. Doch, als hätte er es gemerkt, lachte die Stimme. "Na dann! Slytherin!", rief der Hut aus, und, nachdem die Lehrerin ihm ihn wieder abgenommen hatte, setzte Regulus sich zu den Slytherins an deren Tisch. Dort wurde er mit Beifall begrüßt. Mulciber und Avery klopften ihm freundschaftlich auf den Rücken. Glücklich blickte Regulus zu seiner Cousine Narcissa, die ihm erfreut zunickte. Doch die gute Stimmung ließ, zumindest für Regulus, sofort nach, als er zum Gryffindor-Tisch sah. Sirius flüsterte seinen Freunden etwas zu, und als die Blicke der beiden sich trafen, zog er nur eine Grimasse. Geschockt wandte Regulus sich ab. "Mach dir nichts draus. Das wird der sicherlich noch bereuen.", Severus' Gesichtsausdruck sprach Bände. Regulus lächelte, doch sein Gesichtsausdruck erkaltete schon kurz darauf wieder. Nachdem der Schulleiter, Albus Dumbledore, seine Rede beendet hatte, begann das Festmahl. Jeder nahm sich etwas, doch ob des splendiden Aussehens der gedeckten Tische zögerte Regulus erst noch. "Es ist kein Geheimnis, dass Slytherin und Gryffindor verfeindete Häuser sind. Wunder mich, dass du in einem anderen Haus als dein Bruder bist.", sprach Mulciber zwischen zwei Bissen. Er war ein Stückchen größer als Regulus, und seine dunklen Locken gaben ihm fast ein südländisches Aussehen. "Es ist eher anders herum", Avery, der redete, bevor Regulus antworten konnte, schien eine gute Ergänzung zu Mulciber. Ebenso wie letzterer zeigte sein Gesichtsausdruck Stolz, doch sein Haar war dunkelblond, was wunderbar zu seinen blauen Augen passte. Regulus war sich sicher, dass er wenigstens Verwandte der beiden schon einmal gesehen hatte. "Die Blacks sind seit Generationen Slytherins. Die Geschichte von denen lässt sich wesentlich weiter zurück verfolgen als die unserer Familien, Mulciber.", fuhr Avery fort. "Da wundert es eher, dass dieser Sirius ein Gryffindor ist." "Ihr kennt Black. Der könnte niemals Slytherin sein.", meldete Severus sich zu Wort. Erst jetzt fiel Regulus auf, dass er der einzige der Gruppe war, dessen Vornamen er kannte. "Der wäre es nicht wert, das stimmt.", Averys Gesichtsausdruck zeigte nunmehr nur noch Hass. "Tut mir Leid, Regulus. Aber eure Familie ist sicherlich auch nicht stolz auf deinen Bruder, oder?" Etwas ungalant stopfte er sich ein Stückchen Fleisch in den bereits vollen Mund. "Keinesfalls.", antwortete der angesprochene leise, während er sich etwas Pastete auf den Teller schob. "Einem Großteil meiner Familie wäre es am Liebsten, hätte er nie zu ihnen gehört." Avery lachte. Er machte fast den Eindruck eines jungen Dandys, dass konnte Regulus nicht leugnen. "Aber das lässt sich doch einrichten! Mein Vater ist der festen Überzeugung, dass ein, zwei Unverzeihliche Flüche wahre Wunder anrichten können!" "Wie?", einen Moment sprach Schock aus seiner Stimme, dann fasste er sich wieder, in der Hoffnung, Averys Worte wären nur scherzhaft gemeint. "Oh, ja… da hat dein Vater ja auch ganz recht." Er lächelte schief und wischte sich den Mund mit einer Serviette ab, um danach etwas zu trinken. "Aber ja doch! Haha, in den Sommerferien haben einige unserer Nachbarn Bekanntschaft mit dem Cruciatus-Fluch gemacht, davon habe ich ja noch nicht erzählt!", Mulciber stimmte in Averys Lachen ein. Fast verschluckte Regulus sich. "D-Der Cruciatus?" "Ja, sag bloß, du hast davon noch nicht gehört!", in Averys Augen loderte die Begeisterung nahezu. "Doch, natürlich…", ehe einer der jungen Slytherins neben Regulus etwas sagen konnte, lachte er leise mit. Dass in Slytherin mit dunkler Magie etwas offener umgegangen wurde, als es Regulus bis jetzt bekannt war, war ihm bereits klar, doch dass der Umgang so offen war, wusste er nicht. In diesem Moment noch glaubte Regulus kaum, dass er etwas mit Avery, Mulciber, oder Evan Rosier, einem weiteren Slytherin, zu tun haben würde. Doch wie die Jahre vergingen, wurde Regulus immer mehr ein Teil dieser Gruppe, deren Humor schwärzer war als die Nacht, die sich den Tag mit dem Quälen jüngerer Gryffindors vertrieben, und von denen keiner an etwas wie Freundschaft dachte. Regulus fühlte sich in etwa so wie bei seiner Familie, hoch geschätzt, da er ein guter Schüler mit Hass auf Muggelgeborene und Gryffindors war, aber nicht auf eine Weise gemocht, die man von Freunden erwarten sollte. Severus schien Verständnis zu haben für Regulus' stilles Streben nach etwas wie wahrer Freundschaft, doch beide wussten gut, dass so etwas hier kaum zu finden war. Doch mit dem weiter fortschreitenden Alter kamen auch Gegenbeweise für diese Theorie. Beizeiten stand schon mal einer der Jungen für die gesamte Gruppe ein, ging es darum, einen kleinen Fluch auf den Fluren zu verteidigen, den ganz zufälligerweise ein jüngerer Schüler abbekommen hatte. Und manchmal bekam Regulus auch etwas mehr als abgemacht zurück, half er den anderen bei Hausaufgaben. Und als er das dritte Mal in den Sommerferien zurück kam, vermisste er die anderen fast ein wenig. Viel mehr vermisste er aber das Schloss Hogwarts, seine versteckten Gänge, die beweglichen Treppenabschnitte und die leuchtenden Edelsteine in den Stundengläsern, welche viel heller schienen als alle, die Regulus als Schmuck an seinen Fingern trug. Ebenso die weiten Ländereien, den See, auf dem sich im Winter eine dünne Eisschicht bildete, und die hohen Türme, von denen man bis nach Hogsmeade blicken konnte, dem Dorf, in dem es die leckersten Süßigkeiten und das beste Butterbier weit und breit gab. Doch nun saß er wieder in seinem Zimmer am Grimmauldplatz, düster, doch geschmückt mit smaragdfarbenen Slytherin-Bannern. Lange schon las er in seinen Büchern, die er im nächsten Jahr brauchen würde, und der Tag schien sich immer länger zu ziehen, als er Gerede im Erdgeschoss vernahm. Gespannt sprang er auf und öffnete leise die Tür. Drei Leute schienen unten zu sein, seine Eltern und eine junge Frau, die sehr nach Regulus' Cousine Narcissa klang. Doch dann sprach ein junger Mann – die Stimme kam Regulus bekannt vor, doch konnte er sie nicht einordnen. So beschloss er, nach unten zu gehen, sobald die vier Personen aus dem Flur gegangen waren. Im Flur des Erdgeschosses war bald nur noch Kreacher, der treue Hauself der Familie, welcher den Gästen etwas Tee brachte. Sobald auch dieser außer Sicht- und Hörweite war, ging Regulus leise nach unten. Die Tür zum Hauptraum war einen spaltbreit geöffnet, sodass Regulus die Stimme seiner Cousine klar und deutlich verstehen konnte. Hineingehen wollte er allerdings kaum, die Angst, etwas harsch wieder herausgeschickt zu werden, war zu groß. "Tante, Onkel – wir sind verlobt!" Vorsichtig schaute Regulus um die Ecke, um einen Blick auf das zu erhaschen, was im Zimmer vor sich ging. "Wie wunderschön!", hörte er seine Mutter sagen, "ich freue mich sehr für dich, Narcissa." Von wem redete seine Cousine? Wen würde sie heiraten? Regulus ging einen Schritt vorwärts, doch die fragliche Person schien gerade da zu sitzen, wo Regulus sie nicht sehen konnte. Er reckte seinen Hals so weit es ging, um zu sehen, wer dort im Zimmer außer seinen Eltern und seiner Cousine saß. Ein Stück noch, dann wüsste er es – "Regulus?" Der Angesprochene zuckte zurück. "Regulus, komm doch herein.", forderte Walburga Black ihren Sohn auf. Er trat vor. Auf dem Gesicht seiner Mutter war das übliche, freudlose Lächeln, doch Wut fand er nicht darin. Daher empfand er es als sicher, herein zu gehen. Er setzte sich auf einen Sessel gegenüber seiner Cousine Narcissa. Lange schon hatte er sie nicht mehr gesehen, ihre Besuche, waren weitaus nicht mehr so häufig. Ihr langes, helles Haar wallte über ihre Schultern, sich von ihrer schwarzen Kleidung abgrenzend. Ein bezauberndes Lächeln lag auf ihren Lippen. "Regulus, wie schön dich zu sehen!, sprach sie. Schüchtern nickte Regulus. "Nun, das ist mein Verlobter. Du kennst ihn ja schon." Erst jetzt blickte Regulus den an, der neben seiner Cousine saß. Tatsächlich erkannte er ihn – Lucius Malfoy, der einzige Sohn einer reichen und hoch angesehenen Reinblüterfamilie. Sein Gesicht strahlte eine gewisse Noblesse aus, nur unterstrichen vom langen weißblonden Haar und den grauen Augen. Ein charmantes Lächeln zeichnete sich auf seinem Antlitz ab. Kein Wunder, schien es Regulus, der diesen jungen Mann auf eine Art bewunderte, dass Narcissa ihn heiraten wollte. "Es freut mich, dich zu sehen, Regulus. Unser letztes Treffen ist eine wahre Ewigkeit her." "Die Freude ist ganz meinerseits.", antwortete Regulus und starrte verlegen auf seine Knie. "Ich bin sehr glücklich, dass…", er stockte einen Moment. Das letzte Mal, dass er Lucius gesehen hatte, war dieser noch in der Schule. Er war nun wahrscheinlich um die 21 Jahre alt. "…, dass wir Sie bald in unserer Familie begrüßen können." Er schaute zu ihm auf, behielt dabei allerdings seine Mutter im Augenwinkel. Diese strahlte nun einen gewissen Stolz aus. "Aber aber, du kannst ruhig du zu mir sagen.", erwiderte Lucius. Regulus Blick wandte sich abrupt wieder auf seine Knie. "Danke.", sagte er leise. Lucius lachte. "Er wird sicherlich mal ein wunderbarer junger Mann. Einen großartigen Sohn haben sie da großgezogen." Regulus merkte, wie ihm die Farbe ins Gesicht stieg. Walburga Black lachte kalt. "Nun, wenigstens er ist anständig. Das kann man ja leider nicht von allen behaupten." Es musste kein Name genannt werden, doch jeder wusste sofort, wer gemeint war. Regulus' Mutter schnaubte verächtlich. "Ich verstehe sie… aber es liegt sicherlich nicht an ihnen, es sind seine kranken Freunde, sein schreckliches Umfeld… ich kenne sie, Mrs, zu meinem Leidwesen.", er sprach die Worte so sanft aus, dass man kaum die Wut darin spürte. Regulus traute sich wieder, aufzuschauen. Er nahm etwas Mut zusammen, dann redete auch er. "Er ist mein Bruder, und das wird er wohl auch immer bleiben. Aber er hat furchtbar falsche Entscheidungen getroffen, und dass wird ihm sicher noch zu stehen kommen. Ich schäme mich für ihn." Die Blicke ruhten nun auf ihm. Es erschien den anderen wohl wirklich seltsam, denn Regulus war jünger, kleiner, schwächer und weniger schlagfertig als sein Bruder – der Rebell, der Frauenheld – und doch sprach er von ihm, als wäre sein Bruder trotz allem nichts als ein Klotz am Bein. "Wir sollten uns alle für ihn schämen.", sprach Narcissa schließlich. Und just in diesem Moment hörten sie, wie jemand achtlos und offensichtlich voller Wut die Treppen hinunter stürmte. "Ich geh' zu James!", rief Sirius. Seine Mutter stand wutentbrannt auf. "Das wirst du nicht, Sirius!", sie hastete aus dem Zimmer und warf die Tür hinter sich zu. Dennoch konnte man die Diskussion der beiden vernehmen, lauter und deutlicher als man mochte. Bei jedem Schrei seiner Mutter zuckte Regulus zusammen. Einige Zeit später kam sie wieder herein. Sie schien aufgelöst, doch Regulus war sich kaum sicher, ob ihre Tränen echt waren. "Es tut mir so leid…", schluchzte sie, "er – er – er ist verstört, versteht ihr? Umnachtet… eine Schande…", sie begrub ihr Gesicht in ihren Händen. Zögerlich stand Regulus auf und legte eine Hand auf ihren Arm. Doch mehr konnte er auch nicht tun, er konnte ihr nicht die Liebe wiedergeben, die sie ihm nie gewährt hatte. "Danke, Regulus… danke… du bist ein so viel besserer Sohn, so viel besser…" Waren es nicht nur leere Worte? Sie selbst wäre eine Schande, hätte sie nur einen Sohn wie Sirius. Natürlich war Regulus besser, denn er wahrte das Gesicht des Hauses Black. Das war alles. Gedankenverloren strich er ihren Arm entlang.
Spät am Abend, Regulus saß auf seinem Bett, ein Buch in den Händen, kam Sirius wieder nach Hause. Kurz wurde wieder geschrien und gestritten, dann endlich war Ruhe. Narcissa und Lucius waren schon lange weg – zu ihrem Glück, denn noch einmal solch ein Zwischenfall und sie wären wohl kaum noch einmal wieder gekommen. Regulus warf einen Blick auf die alte Pendeluhr, die an der Wand hing. Es war kaum eine halbe Stunde vor Mitternacht. Gähnend legte er das Buch zur Seite, neben einige Tränke in kleinen Flaschen, alte Schmuckstücke und ein Foto von ihm und einigen Klassenkameraden. Schließlich löschte er das Licht und legte sich schlafen.
Es ist etwas zu lang für hier, habe ich den Eindruck ô.o
Lord Voldemort
Anzahl der Beiträge : 37 Anmeldedatum : 25.07.11 Alter : 97 Ort : London
Thema: Re: R.A.B.~ Preludium 2011-07-25, 9:27 am
*weiß nicht was er sagen soll*
Wow! Das ist .... der Hammer !
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben (du hast einen schönen Schreibstil und drückst dich Gebildet und Bewusst aus), sie ist interessant (ich rätsel schon was wohl noch passiert und kann kaum warten bis du einen weiteren Teil schreibstt), nicht langweilig (wenn mir bei Geschichten langweilig wird, geht das gar nicht, ich fange an den Text zu überfliegen und höre irgendwann auf mit lesen, aber deine Geschichte musste ich einfach komplett durchlesen man konnte auch gar nicht aufhören sondern musste sie in einem schwung lesen). Desweiteren ist die Länge für ein Preludium wirklich gut (die meisten haben 100 - 500 Wörter, nicht 2000 und mehr) und ich hoffe dass das auch so bleibt.
Das einzige was ich nicht so gut fand, da es irgendwie leicht iritierte waren die halb dopplungen in manchen Sätzen, wie z.B. "Einen großartigen Sohn haben sie da großgezogen." Ich kam leicht aus dem Takt, weil ich noch mal drüber lesen musste um mich nicht zu verlesen.
Aber alles im allen ein Super anfang für eine (hoffentlich) super Geschichte.
Narcissa Black Admin
Anzahl der Beiträge : 221 Anmeldedatum : 04.07.11
Thema: Re: R.A.B.~ Preludium 2011-07-25, 9:31 am
o.o *rot anlauf* Hat sie dir so gut gefallen? Q_Q Das… das… stimmt mich selbst sprachlos xDDD Eigentlich war es mehr so plotlos dahingeschrieben, und… also… xD Es freut mich wirklich unglaublich, dass es dir bis jetzt so gefällt xDD *sigh* Dankeeee xD
Das stimmt. Das klingt nicht sonderlich gut, vielleicht fällt mir dazu noch was besseres ein… so unmelodisch ^^;;;
Lord Voldemort
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Thema: Re: R.A.B.~ Preludium 2011-07-25, 9:52 am
^^
Ja sie gefällt mir wirklich so gut, sonst hätte ich das nicht geschrieben ^^.
Stimmt, es klingt a) unmelodiös und b) man stolpert einfach drüber. (nicht wortwörtlich drüber stolpern ^.^)